Автор работы: Пользователь скрыл имя, 24 Января 2013 в 13:39, доклад
Der literarische Text repräsentiert, eben als Text, kommunikative künstlerische Tätigkeit. Die wesentliche Charakteristik der poetischen (künstlerischen, literarischen) Kommunikation kann in folgendem bestimmt werden: wie sich sprachlich-kommunikatives Handeln mit künstlerischer Tätigkeit verbindet und auf welche spezifischen Formen der Wiederspiegelung der Wirklichkeit künstlerische Texte abzielen. «Poetische Kommunikation als Erscheinungsweise künstlerischer Tätigkeit ordnet diese vorrangig der Gesamtheit der Künste als „Formen menschlichen Verkehrs“ zu». Die literarische Tätigkeit steht immer im zweifachen Beziehungszusammenhang:
1. Die poetische Kommunikation als besondere Art des kommunikativen Prozesses.
1. Der literarische Text repräsentiert, eben als Text, kommunikative künstlerische Tätigkeit. Die wesentliche Charakteristik der poetischen (künstlerischen, literarischen) Kommunikation kann in folgendem bestimmt werden: wie sich sprachlich-kommunikatives Handeln mit künstlerischer Tätigkeit verbindet und auf welche spezifischen Formen der Wiederspiegelung der Wirklichkeit künstlerische Texte abzielen. «Poetische Kommunikation als Erscheinungsweise künstlerischer Tätigkeit ordnet diese vorrangig der Gesamtheit der Künste als „Formen menschlichen Verkehrs“ zu». Die literarische Tätigkeit steht immer im zweifachen Beziehungszusammenhang:
1) Sie ist auf der einen Seite eine der Weisen, in denen sich die Menschen die Wirklichkeit aneignen, indem sie sie aufhellen, von ihren Interessen her beleuchten und die Resultate dieser Aktivität mittelbar machen. 2) Auf der anderen Seite ist sie eine der Weisen des gesellschaftlichen Verkehrs, in dem Menschen bestimmte Beziehungen eingehen, miteiander kooperieren oder ihre Kämpfe austragen, ihre Verhältnisse bilden. Sie stellt sich dar als Sphäre einer ideellen Kommunikation, in der eine besondere Einwirkung der Menschen aufeinander stattfindet und das soziale Verhalten beeinflußt wird. Die literarische Tätigkeit gewinnt ihre Kommunikationsspezifik im System der Verkehrsweisen, der Organisation des sozialen Verhaltens.
Die poetische Kommunikation unterscheidet sich von der Alltgskommunikation durch ihre ästhetische Funktion und die Wirkungsfunktion. «Wesensbestimmend für künstlerische Tätigkeit ist demnach deren ästhetische Charakter, der in einer spezifischen Erscheinungsweise der Wiederspiegelung von Wirklichkeit im ä s t h e t i s c h e n B e w u ß t s e i n der Menschen besteht» [Lerchner, ibidem]. Dadurch werden stark emotional ausgerichtete Formen des Erlebens der Wirklichkeitsbeziehungen ermöglicht. Die Einsicht, daß künstlerische Texte besondere Wirkungen hervorrufen, die auf anderem Wege nicht erreichbar sind, ist vermutlich so alt wie die Kunst selbst. Die Kunst ermöglicht eine besondere Art der Erkenntnisgewinnung und Verständigung. Die Kunst weckt und stillt im Menschen das Bedürfnis nach Selbstbestätigung und Selbsterkenntnis; sie ermöglicht ihm eine reiche Entfaltung seiner Sensibilität und ein neues Bewußtsein seiner selbst. Die Kunst ist auf das Subjekt des Schaffenden angewiesen, der sich zur Darstellung berufen fühlt und sich selbst in dem Kunstwerk «objektiviert».«Künstlerische Tätigkeit wird demzufolge als an sinnliche Eindrücke gebunden, besonders persönlichkeitsbestimmend, subjektive Perspektiven einbringend und nichtalltägliche Zusammenhänge herstellend, also in hohem Maße schöpferisch charakterisiert».
4. Für den Bereich der literarischen Kommunikation stellt die in Deutschland auf das 18. Jh. zurückgehende literarische Gattungslehre eine Textklassifikation bereit; sie geht von den drei Dichtungsarten: Epik, Lyrik und Dramatik aus und unterscheidet innerhalb dieser Bereiche aufgrund formaler und inhaltlicher Merkmale eine Reihe von Gattungen im engeren Sinn («Genres»), auf die wir weiter eingehen. Sie können auf das globale Kriterium «ästhetische Funktionalität» zurückgeführt werden. «Texte, die primär ÄSTHETISGH WIRKEN sollen, können die <...> Grundfunktionen des SICH AUSDRÜCKENs und SELBST-DARSTELLENs (vor allem bei lyrischen Texten), des INFORMIERENs (Erzählungen, Novellen, Dramen ...) und natürlich auch des STEUERNs (alle literarischen Gattungen) überlagern, in der Regel aber dürfen ästhetische Texte – auch aus dieser Sicht – als polysem angesehen werden» [Heinemann 1991, 153]. «Die Qualität des subjektiven ästhetischen E r l e b e n s ist wahrscheinlich für die Wirkung von sprachlichen Kunstwerken funktional dominant». Die Werke der schönen Literatur werden im großen Umfang sprachlich-ästhetischen Anforderungen als andere funktionale Textsorten gerecht
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